Heroldmühle
Der Gebäudekomplex am Zusammenfluss von Marzer- und Klettenbach wird in den Visitationen des 17. Jahrhunderts erwähnt. Die 1777 erbaute Mühle wurde 1843 um einen Wohn- und Wirtschaftstrakt erweitert. Um 1919 erfolgte ein Umbau des Wohngebäudes. Die Mühle weist Gebäudeteile und Räume mit baugeschichtlichen und bautechnischen Feinheiten auf: Steingewändeportale, Rundbogenfenster, Doppelfenster mit Steingewände und Steckgitter, schmiedeeiserne Fensterläden und beschlagene Eisentüren mit Kreuzbändern und Rosetten. Im Inneren des Mühlengebäudes befindet sich ein hoher, weiter Raum unter offenem Dachstuhl mit Arbeitsbühnen, dem ehemaligen Mahlwerk und einem offenen Kamin. Der Raum wurde 1970 freigelegt.
Die "Herold-Mühle" wurde 1972 restauriert und ergänzt; 1984 richtete der Wiener Tierschutzverein einen "Gnadenhof für Tiere" ein. Dieser wurde im Frühjahr 2006 geschlossen. Seit 2013 hat die Herold-Mühle einen neuen Eigentümer.